Montag, 17. Dezember 2012

Sinn am Südpol

Otto und Simon gehen nach Hause.

Otto: "Kann es eine Station geben, die sicherer ist als die sicherste Station nördlich des Südpools?"

Simon: "Hmm ... was meinst Du? Wie, Station ...? Hmm ... nein, ich glaub nicht. Nein."


Otto: (zurückhaltend triumphierend) "Und was ist mit einer Station direkt am Südpol?"


Simon: "Hmm, ach so. Ja. Ach so ... Ja, die könnte noch sicherer sein, wenn es da eine Station gebe. Was für eine Station eigentlich ... ? Also, wobei, wenn jede andere Station nördlicher liegt ... Man kommt ja auch zum Südpol zurück wenn man einfach immer gerade aus nördlich geht davon... egal wohin, Hauptsache immer geradeaus ... dann kann man ja sagen, dass auch eine Station direkt am Südpol nördlich vom Südpol liegt ... wobei - nein. Denn sonst liegt die Station am Südpol nördlich von sich selbst. Und man kann doch nicht sagen, dass eine Station nördlich von sich selbst liegt."


Otto: "Wieso kann man das nicht sagen? Das kann man doch sagen."


Simon: "Ja, aber es ist nicht sinnvoll, das zu sagen!"


Otto: "Aber stell Dir vor, Dein Leben hängt davon ab. Dann wäre es doch sinnvoll, das zu sagen."


Simon: "Hmm."

Sonntag, 9. Dezember 2012

Mieke war beim Nikolaus

In der Tüte waren jedoch vor allem Obst und Nüsse.

Vielleicht ist der jetzt auch Öko, der Nikolausi?

Dienstag, 14. August 2012

Für Emma. Von Christian.

Die Möwen sehen alle aus,
als ob sie Emma hießen.
Sie tragen einen weißen Flaus
und sind mit Schrott zu schießen.

Ich schieße keine Möwe tot,
ich laß sie lieber leben -
und füttre sie mit Roggenbrot
und rötlichen Zibeben.

O Mensch, du wirst nie nebenbei
der Möwe Flug erreichen.
Wofern du Emma heißest, sei
zufrieden, ihr zu gleichen.

Für Otto. Von Christian.

Menschen stehn vor einem Haus,
nein, nicht Menschen, - Bäume.
Menschen, folgert Otto draus,
sind drum nichts als Träume.

Alles ist vielleicht nicht klar,
nichts vielleicht erklärlich
und somit, was ist, wird, war,
schlimmstenfalls entbehrlich.

Dienstag, 17. Juli 2012

Vorstellung

Otto ist bei Oma und Opa. Die Nachbarin kommt vorbei.

"Ich bin die Annemone." stellt sie sich ihm vor.

Otto (sachlich): "Land- oder Seeanmone?"

Sonntag, 24. Juni 2012

Liebe ist schwer zu verstehen.

Emma war im Kino. "Hanni und Nanni".
Emma: "Da war ein Junge, der musste im Mädchenlandschulheim wohnen. Um Deutsch zu lernen. Und dann haben sich die meisten Mädchen in ihn verliebt."
Sie verzieht das Gesicht.
"Völlig bescheuert. Dabei sah der aus wie Otto!"

Durchschnittstypen

Otto erzählt eine Geschichte, in der ein Wahnsinniger die Katze seines Freundes ermordet. Ihm gefällt die Reaktion des Wahnsinnigen auf die Vorwürfe des Freundes aber noch nicht, da muss noch am Text gefeilt werden.
Otto: "Papa, was würde ein durchschnittlicher Wahnsinniger in so einer Situation sagen?"
Simon: "Ich weiß es nicht. Gibt es denn überhaupt durchschnittliche Wahnsinnige?"
Otto: "Warum denn nicht? Es gibt auch durchschnittliche Berliner."